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Dienstag, 28. September 2021, 16:46

Schnupfen, was nun?

Evolution braucht Zeit. Das gilt auch für die Pflanzenwelt. Viele Pflanzen, die wir heute als Heilkräuter kennen, stammen nicht aus Europa, sie stammen aus den Gebieten südlich der Alpen. Warum? Die letzte Eiszeit bedeckte ganz Deutschland und alle Gebiete nördlich davon mit Eis und Schnee. Es dauerte tausende von Jahren, bis sich das Eis und der Schnee zurückzogen und die ersten Pionierpflanzen das Land wieder bewuchsen.

Vor 2000 Jahren existierten folgende Heilpflanzen nördlich der Alpen:

(diese Liste wird ergänzt)

Kamille, in den Gebieten der Vandalen und Gotonen
Fichte
Birke
Linde
Eibe
Weißdorn
Johanniskraut
Kohl
Beinwell
Ackerschachtelhalm
Baldrian
Beifuß
Brennnesseln
Eisenkraut
Engelwurz
Frauenmantel
Gagelstrauch (Friesen)
Geißblatt, andere Germanische Völker
Gewöhnlicher Andorn
Hagebutte
Himbeere
Schwarzer Holunder
Hopfen
Huflattich
Klette
Krauser Ampfer
Linde
Löwenzahn
Mistel
Mutterkraut
Petersilie
Pfefferminze
Rotklee
Schafgarbe
Schwarzes Bilsenkraut
Stechender Mäusedorn
Tollkirsche
Veilchen
Vogelmiere
Wacholder
Wegwarte
Weißdorn
Wermut

Folgende Pflanzen sind nur aus Händen der Römer zu erhalten:
Melisse
Lavendel
Kohl
Thymian
Rosmarin
Calendula
Ysop
Weinraute
Spanischer Pfeffer
Rosenwurz
Rainfarn
Myrrhe
Mariendistel
Liebstöckel
Koriander
Knoblauch
Königskerze
Katzenminze
Hafer
Gagelstrauch
Fenchel
Essigrose
Echter Salbei
Echter Eibisch
Echte Betonie
Borretsch
Bohnenkräuter
Bockshornklee
Basilikum


Folgende Pflanzen sind keine Option für Behandlungen:
Arnika - früheste Erwähnung Hildegard von Bingen 11. Jhd n. Chr