Männer
Hautnah gearbeitete lange röhrenartige Hosen
Kurze Hosen (bis etwa Mitte Oberschenkel)
Kniehosen (wie Breeches/Bundhosen) (im Winter die nackten Stellen mit Stoffen umwickelt oder mit angenähten Strümpfen)
Meterlanger, mit bunten Fransen verzierter Schal
Umhangartiger Mantel (Stoffbahn von etwa 2,50 m X 1,80 m, nach Bedarf so um den Körper drapiert, daß mal die Arme, mal die Oberschenkel, mal die Schulter freiblieben) (für einfache Leute das einzige Kleidungsstück) Dieser Mantel schmückte nicht nur, er bot Schutz gegen die Witterung und ersetzte unter freiem Himmel die Schlafdecke
Mokassinartige Schuhe (Bundschuh), mit eingepreßten Ornamenten verziert
Fein gegerbte Felle, die man mit den Haaren nach außen trug und die gegen Regen, Wind und Kälte gleich gut schützten. Schaffelle wurden bevorzugt, weil sie am besten wärmten und immer verfügbar waren. Auf diese Art wurde der Schafpelz zum Armeleutepelz, die weniger Armen wandten sich von ihm ab und hüllten sich in die Felle von Rehen, Hirschen und Kaninchen. Das gab zwar weniger Wärme, war aber vornehmer. Am begehrtesten waren die Felle von Marder, Fuchs, Biber, Otter, Hermelin und Zobel. Doch reichte es selbst für die Vornehmsten hier selten zu einem ganzen Mantel, sondern allenfalls zu einem Cape oder sogar nur zu einem Kragen.
Frauen
im Norden auch Hosen!
Den gleichen Mantel wie die Männer
Die gleichen Schuhe
Alltags ein bodenlanges Hemdkleid, das auf den Schultern von Fibeln gehalten wurde
Zwei Gürtel, einer unter der Brust, einer über der Hüfte, sorgten für den begehrten Faltenwurf. Bisweilen ließ das Hemdkleid auf höchst raffinierte Weise eine Brust frei.
Junge Mädchen trugen auch eine Art Minirock, er bestand aus einzelnen, oben und unten sorgfältig gesäumten Wollschnüren und wurde um die Hüfte gewickelt
Leinen ließ man im Naturzustand. Nur die Borten wurden bunt gefärbt. Färberwaid für leuchtendes Blau (wobei man dies natürlich nicht mit der heutigen Leuchtkraft der Farben vergleichen kann und darf), Ginster für Gelb, Malve für Weinrot
Fein gegerbte Felle, die man mit den Haaren nach außen trug und die gegen Regen, Wind und Kälte gleich gut schützten. Schaffelle wurden bevorzugt, weil sie am besten wärmten und immer verfügbar waren. Auf diese Art wurde der Schafpelz zum Armeleutepelz, die weniger Armen wandten sich von ihm ab und hüllten sich in die Felle von Rehen, Hirschen und Kaninchen. Das gab zwar weniger Wärme, war aber vornehmer. Am begehrtesten waren die Felle von Marder, Fuchs, Biber, Otter, Hermelin und Zobel. Doch reichte es selbst für die Vornehmsten hier selten zu einem ganzen Mantel, sondern allenfalls zu einem Cape oder sogar nur zu einem Kragen.
Die Germanen kannten keine Nachtwäsche, es gab also keine Schlanfanzüge oder Nachthemden, sie schliefen also nackt unter ihren Fellen.
Quelle:
Fischer-Fabian, S.: Die Ersten Deutschen – Über das rätselhafte Volk der Germanen; Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, Bergisch-Gladbach, 2003