Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Die Marser. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Donnerstag, 8. Mai 2014, 12:06

Aussehen und Kleidung der Germanen

Aussehen

Die Germanen waren durchschnittlich 1,72 m groß, nicht viel kleiner als wir heute. (Im Vergleich: Die Römer brachten es zur gleichen Zeit auf eine Durchschnittsgröße von etwa 1,50 m) Sie waren sehr stark an Körperkraft und athletisch gebaut.

Diejenigen, die nicht blond waren, färbten ihre Haare blond (Mit Haarbleichmittel aus Ziegenfett, Buchenasche und verschiedenen Pflanzen oder einer Mischung aus Hammeltalg, Holzaschenlauge und Ätzkalk). Nicht unbedingt aus Eitelkeit, sondern um sich im Kampf nicht von den anderen abzuheben.

Die Germanen betrieben einen Kult mit ihrem Haar wie kein anderes Volk und besaßen kunstvoll verzierte Kämme – und erfanden die Bürste und die Seife..

Die vornehme Germanin trug ihr Haar langwallend und in der Mitte gescheitelt. Da sie nicht hart arbeiten musste, konnte sie sich das leisten, ebenso wie junge Mädchen. Wer jedoch hart arbeiten musste, trug die Haare in einem Haarnetz, mit Haarnadeln oder dem Steckkamm gebändigt – oder aber im Zopf oder Schopfknoten.

Lange Haare waren auch bei den Männern üblich. Abschneiden/scheren war eine entehrende Strafe. Später, durch den Einfluß der Römer, wurden die Haare auch kürzer getragen oder auf der rechten Kopfseite als Knoten getragen (sogenannter Suebenknoten).

Sie trugen keine Rauschebärte! Die Germanen rasierten sich oder trugen sorgfältig gestutzte Bärte. Bei der Barttracht gab es Unterschiede zwischen den Stämmen.

Für das Rollenspiel machen wir natürlich Zugeständnisse. Es ist schon schwer genug, überhaupt Avatare zu finden, die halbwegs in die Zeit passen. Scheut euch also nicht, auch dunkelhaarige Avatare zu wählen

2

Donnerstag, 8. Mai 2014, 12:08

Kleidung

Männer

Hautnah gearbeitete lange röhrenartige Hosen

Kurze Hosen (bis etwa Mitte Oberschenkel)

Kniehosen (wie Breeches/Bundhosen) (im Winter die nackten Stellen mit Stoffen umwickelt oder mit angenähten Strümpfen)

Meterlanger, mit bunten Fransen verzierter Schal

Umhangartiger Mantel (Stoffbahn von etwa 2,50 m X 1,80 m, nach Bedarf so um den Körper drapiert, daß mal die Arme, mal die Oberschenkel, mal die Schulter freiblieben) (für einfache Leute das einzige Kleidungsstück) Dieser Mantel schmückte nicht nur, er bot Schutz gegen die Witterung und ersetzte unter freiem Himmel die Schlafdecke

Mokassinartige Schuhe (Bundschuh), mit eingepreßten Ornamenten verziert

Fein gegerbte Felle, die man mit den Haaren nach außen trug und die gegen Regen, Wind und Kälte gleich gut schützten. Schaffelle wurden bevorzugt, weil sie am besten wärmten und immer verfügbar waren. Auf diese Art wurde der Schafpelz zum Armeleutepelz, die weniger Armen wandten sich von ihm ab und hüllten sich in die Felle von Rehen, Hirschen und Kaninchen. Das gab zwar weniger Wärme, war aber vornehmer. Am begehrtesten waren die Felle von Marder, Fuchs, Biber, Otter, Hermelin und Zobel. Doch reichte es selbst für die Vornehmsten hier selten zu einem ganzen Mantel, sondern allenfalls zu einem Cape oder sogar nur zu einem Kragen.


Frauen

im Norden auch Hosen!

Den gleichen Mantel wie die Männer

Die gleichen Schuhe

Alltags ein bodenlanges Hemdkleid, das auf den Schultern von Fibeln gehalten wurde

Zwei Gürtel, einer unter der Brust, einer über der Hüfte, sorgten für den begehrten Faltenwurf. Bisweilen ließ das Hemdkleid auf höchst raffinierte Weise eine Brust frei.

Junge Mädchen trugen auch eine Art Minirock, er bestand aus einzelnen, oben und unten sorgfältig gesäumten Wollschnüren und wurde um die Hüfte gewickelt

Leinen ließ man im Naturzustand. Nur die Borten wurden bunt gefärbt. Färberwaid für leuchtendes Blau (wobei man dies natürlich nicht mit der heutigen Leuchtkraft der Farben vergleichen kann und darf), Ginster für Gelb, Malve für Weinrot

Fein gegerbte Felle, die man mit den Haaren nach außen trug und die gegen Regen, Wind und Kälte gleich gut schützten. Schaffelle wurden bevorzugt, weil sie am besten wärmten und immer verfügbar waren. Auf diese Art wurde der Schafpelz zum Armeleutepelz, die weniger Armen wandten sich von ihm ab und hüllten sich in die Felle von Rehen, Hirschen und Kaninchen. Das gab zwar weniger Wärme, war aber vornehmer. Am begehrtesten waren die Felle von Marder, Fuchs, Biber, Otter, Hermelin und Zobel. Doch reichte es selbst für die Vornehmsten hier selten zu einem ganzen Mantel, sondern allenfalls zu einem Cape oder sogar nur zu einem Kragen.


Die Germanen kannten keine Nachtwäsche, es gab also keine Schlanfanzüge oder Nachthemden, sie schliefen also nackt unter ihren Fellen.



Quelle:
Fischer-Fabian, S.: Die Ersten Deutschen – Über das rätselhafte Volk der Germanen; Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, Bergisch-Gladbach, 2003