Die Marser

Name:
Talesia

Alter:
11 Jahre alt

Familie/Verwandtschaft:
Eltern:
Bertrada (Mutter)
Gutram (Vater) †
Ragnar (potenzieller Stiefvater)

Geschwister:
Leiblich:
Elmar, Frowin, Giselher, Alfrun, Dietwolf

Spätere Stiefgeschwister:
Ragnarus Romaeus ( Rufname: Romaeus), Rasmus Regulus (Rufname Rasmus) und Lykka Laetitia (Rufname Lykka.)

Herkunft:
ein Dorf im Marsergebiet (am Rhenus)

Berufung:
Kind

kurzer Lebenslauf:
Talesia ist das zweite Kind von Bertrada und des Flussfischers Guntram aber die älteste Tochter der beiden. Auch wenn sie ein Mädchen ist, so benimmt sich Talesia nicht gerade so. Zwar brachte ihre Mutter ihr alles bei, was eine spätere Ehefrau wissen muss, wie kochen, nähen und so weiter. Doch am liebsten spielte Talesia mit ihren Brüdern und verbrachte ihre Zeit lieber mit ihrem Vater im Bott beim Fischen. Jedoch schaffte ihre Mutter es immer wieder, dass Talesia nicht die Hausarbeit vergaß. Es war eine glückliche Kindheit, doch als Talesia acht Jahre alt wurde, sollte sich alles ändern. Denn ihr Vater starb bei einem tragischen Unfall bei der Arbeit. Da Talesia die älteste Tochter ist, musste sie sich um den Haushalt und die jüngeren Geschwister kümmern, während ihre Mutter Bertrada die Arbeit des Vaters übernommen hatte, damit die Familie über die Runden kommen konnte.
Zwar versuchte sie ihrer kleinen Schwester beizubringen ihr zu helfen, doch wegen des geringen Alters von Alfrun und der Tatsache, dass Talesia kaum Geschick für die Hausarbeit hat, war dies recht schwierig.
Irgendwann entschloss sich ihre Mutter dann doch, das Fährhandwerk aufzugeben und in ihre alte Heimat zurückzukehren. Freundlich wurde die Familie in Alarichs Dorf aufgenommen, aber schon nach wenigen Tagen musste das ganze Dorf vor den herannahenden Römern fliehen...

weitere Charaktere:
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Avatarperson:
Dakota Blue Richards

Probepost:
Prosper Frobisher wusste, dass er einer der Letzten im Justizpalast war und wohl auch der Letzte sein würde, der nach Hause ging. Die meisten Ausbilder und jungen Anwärter waren schon zu Hause aber Frobisher zog nichts nach Hause. Im Grunde war er der erste, der am Morgen zum Justizpalast kam und der letzte, der ging. Er hatte keine Familie oder Freunde, speziell letzteres war etwas, dass der ältere Friedenswächter nun wirklich nicht brauchte.
Er las sich eben die ganzen Beurteilungen der jungen Anwärter für die Friedenswächter durch und seufzte als er die Akte von Justin Ignatius Culver durchlas. Es steckte durchaus Potenzial in ihm aber Frobisher nahm an, dass der Verlust seines Bruders noch sehr an ihm nagte. Prosper kannte die Familie, wer kannte sie nicht? Immerhin hatten Culvers Eltern für Aufsehen erregt als ihre Liaison bekannt geworden war. Prosper hatte nicht zu denen gehört die diese Liaison gebilligt hatten aber es waren seine letzten zwei Dienstjahre gewesen und so hatte der Mann den Mund gehalten. Wer hätte auch ahnen können, dass Frobisher sich nur zwei Jahre später in ein Mädchen aus dem Kapitol verlieben könnte und es heiratete? Prosper nicht und so hatte er damals nicht verstanden, warum Tiberius alles für Liebe geopfert hatte. Für ihn war damals Liebe etwas Abstraktes gewesen und auch heute fragte er sich noch, was Felia an ihm so... anziehend gefunden hatte. Prosper seufzte und sah auf als es klopfte. „Herein.“, rief er barsch und sah, wie Justin Culver hereintrat. Frobisher hatte ihm nach dem Training gesagt, dass er mit ihm sprechen wollte und so sah der Mann den Jungen kalt an. „Setzen Sie sich, Mister Culver.“, sagte Prosper gefühllos und zeigte auf den Stuhl. Prosper kannte Tiberius und Sardonyx noch aus seiner Teenagerzeit... Sie waren keine Freunde gewesen, schon in seiner Kindheit war Frobisher ein Einzelgänger gewesen. Aber sie gehörten zu seinem alten Leben. Dem Leben vor Felia und Prosper wusste, dass Tiberius... entsetzt gewesen war, dass Prosper noch kälter und gefühlloser war als schon zuvor. Es hatte schnell die Runde gemacht, dass Frobisher eine Frau aus dem Kapitol geehelicht hatte und das junge Ding ihm im Kindbett weggestorben war, gemeinsam mit dem Neugeborenen. Doch wussten die Bewohner auch, dass es besser war, wenn man Frobisher nicht darauf ansprach. In anderen Distrikten hatte man keine Ahnung, dass der alte Mann Witwer war aber hier war er geboren worden... Hier kannte man ihn seit Kindesbeinen an und wohl auch die jungen Menschen hatten von ihm durch ihre Eltern oder Großeltern erfahren. Von dem Mann, der ins Kapitol gegangen war und ohne Herz wieder kam. Prosper beobachtete Justin schweigend und sagte dann: „In Ihnen steckt viel Potenzial... Sie wären ein guter Friedenswächter, es ist... schade, dass Sie sich nicht mehr Mühe geben.“

Prosper Frobisher, The Wind of Change – Hunger Games