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Mittwoch, 18. Juni 2014, 10:45

Chronik der Marser in diesem Forum

Vorgeschichte:

Unser Stamm siedelte ursprünglich etwas weiter östlich (heutige Kreise Unna/Soest/Paderborn), breitete sich aber weiter westlich bis in die Nähe des Rheins aus, nachdem die Sugambrer im Jahr 11 v. Chr. auf die linke Rheinseite übersiedelten / übergesiedelt wurden.

Durch Verträge mit den Römern, die während des Feldzuges des Tiberius im Jahre 4 n. Chr. geschlossen wurden, dachten wir, es sei erst einmal Frieden eingekehrt. Doch das änderte sich, als Ende 6 n. Chr. dieser Varus Statthalter in Germanien wurde. Er bildete sich wahrhaftig ein, von uns Abgaben erzwingen zu können!

Zunächst taten wir so, als würden wir auf seine Forderungen eingehen. Doch der Widerstand brodelte schon. Als im Jahre 9 n. Chr. der Varus sich erdreistete, Gericht zu halten über uns freie Stämme, zogen wir alle an jenen Ort, um ihm einen Hinterhalt zu stellen. Der Cherusker Arminius, der lange Jahre Geisel der Römer gewesen war und ihre Taktiken und Schwächen kannte, wies uns an, sie in undurchdringliche Wälder und Sümpfe zu locken, wo sich die gewaltigen Streitmächte nur weit auseinandergezogen bewegen konnten. Und dort griffen wir sie gemeinsam mit unseren Brüdern von den Brukterern, den Chatten und den Cheruskern an. Immer und immer wieder, bis wir sie in der Falle hatten und endgültig vernichten konnten.

Es gelang uns, einen ihrer goldenen Adler zu erbeuten! Was für ein Geschenk an die Götter!

Viele von uns ließen bei den Kämpfen ihr Leben. Doch wir brachen diesem unersättlichen Wolf das Rückgrat!

Nun sind schon drei Jahre seit jenen Kämpfen vergangen. Unser Dorf hat gute Ernten gehabt in diesen Jahren. Unser Vieh gedeiht und vermehrt sich prächtig. Es sterben kaum Neugeborene. Der Stamm ist stark und groß. Die Götter sind uns wohlgesonnen!

Ab hier geht’s los!

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Mittwoch, 18. Juni 2014, 11:01

Was bisher geschah


Der Stamm der Marser hatte im Jahre 9 n. Chr. an der Varusschlacht teilgenommen und dabei einen der römischen Legionsadler erbeutet, der als Zeichen des Triumphes über die Römer im Heiligtum der Tanfana einen Ehrenplatz erhielt.
Die nächsten Jahre verliefen recht friedlich ohne größere Offensiven der Römer gegen den Stamm der Marser.

Kurz vor dem Julfest im Jahre 12 n. Chr. kehrte Yngve, der Sohn des Fischers Bernward nach sieben Jahren in das heimatliche Dorf zurück. Die Wiedersehensfreude mit der Familie wurde nur durch das schreckliche Ereignis getrübt, dass Maíghread, Yngves caledonische Frau, seit dem Schiffbruch der Überfahrt verschollen blieb. Doch das Wunder geschah und Maíghread kam kurze Zeit später mit ein paar Händlern in Alarichs Dorf an.
In diesem Winter verliebte sich Aswin unsterblich in die Heilerin Amalia, die erst vor wenigen Wochen ins Dorf zurückgekehrt war.

Im nächsten Frühjahr (13 n. Chr.) fanden Aswin, Yngve und Amalia im Wald zwei Chatten, von denen einer schwer verletzt war und nahmen die Beiden mit ins Dorf. Die beiden vermeintlichen Chatten flogen allerdings als römische Spione auf, weil der eine ein Mädchen aus dem Dorf entführte und es mit nach Mogontiacum nahm Marcus Iunius Pera wurde hierauf gefangen genommen und musste von nun an als Sklave im Haushalt des Richs arbeiten.
Yngve, der sich mitschuldig an der Sache fühlte, ritt mit Alan und Amalia hinter dem Römer her, um Reinka zurückzuholen. Aber erst in Mogontiacum gelang es ihnen mit Hilfe von Einar, dem sugambrischen Knochenschnitzer und Drusus, dem fünfjährigen Sohn des Statthalters, Reinka zu befreien. Auf ihrer Flucht wurden sie allerdings von dem Tribun Titus Valerius Lucanus gestellt. Dieser belauschte ein Gespräch der drei Germanen und lässt sie laufen, weil er dabei erfahren hat, dass sie Drusus nicht entführt hatten, sondern der Junge einfach hinter ihnen hergeritten war.

Während die Gefährten in Mogontiacum weilten, um Reinka zu befreien, geschahen im Dorf auch einige Dinge...
Auf dem Hof des Imkers Reinko, der außerhalb des Dorfes im Wald lag, wurde von Mattiakern des Nachts ein Feuer gelegt, das nur Swana und ihr jüngster Bruder Marwin überlebten. Marwin, der sich draußen aufgehalten hatte, wurde von den Mattiakern mitgenommen und versklavt, während die Tochter des Imkers sich in den Wald retten konnte, wo sie morgens bewusstlos von einem der Männer aus dem Dorf gefunden wurde.
Grimoald, der Jäger, nahm die junge Frau in sein Haus auf, die schwere Brandverletzungen davongetragen hatte. Ein paar Tage später erschien ein junge Römerin am Tor und bat darum, in diesem Dorf leben zu dürfen, da sie den Glauben an ihr eigenes Volk verloren hatte und auch diese Frau wurde von Grimoald freundlich aufgenommen. Als Grim und Livia wiederum ein paar Tage später etwas in einem Nachbardorf erledigen wollten, fanden sie einen kleinen Jungen und einen schwer verletzten Mann am Wegesrand und nahmen die Beiden mit ins Dorf. Lucan wurde ebenfalls von dem Jäger in seine Familie aufgenommen, während Achodis seine eigene Hütte erhielt und fortan die Kinder des Dorfes unterrichten sollte.
Als Swana zusammen mit Pera, die sich bei dieser Gelegenheit miteinander anfreundeten, die Bienenkörbe ihres Vaters aus dem Wald holen wollte, fanden sie ein kleines verängstigtes Mädchen, das anscheinend ganz allein mehrere Tage und Nächte im Wald verbracht hatte. Sie nahmen Mechthilta, die gerne bei Swana bleiben wollte, mit ins Dorf.
Bei der nächsten Gelegenheit bat die Imkerin Alarich, dass ihr Pera bei den Beinen helfen dürfe. Alarich war zunächst skeptisch, aber Swana versicherte ihm, dass Pera ein guter Mensch sei und sie ihm vertraue und so stimmte der Rich zu.

Als Yngve, Alan und Amalia das Dorf fast erreicht hatten, trafen sie auf einen Mann, den die Heilerin sofort als ihren verschollenen und totgeglaubten Bruder Pharamond erkannte. Pharamond allerdings litt seit der großen Schlacht an einem Gedächtnisverlust und konnte sich nur sehr vage an seine Schwester erinnern konnte, an andere Dinge gar nicht, aber im Laufe der Monate kehrten nach und nach viele Erinnerungen wieder. Aswin seinerseits ergriff nach der Rückkehr von Pharamond nicht die Gelegenheit, um mit dem Ernährer von Amalia über seine Gefühle und Absichten ihr gegenüber zu sprechen.
In der Nacht, nachdem die Gefährten zusammen mit Reinka aus Mogontiacum zurückgekehrt waren, wagte Pera einen Fluchtversuch, da er Angst hatte, den Göttern geopfert zu werden, nachdem Reinka wohlbehalten zurückgebracht worden war. Seine Flucht misslang und als Pera gestellt wurde, wurde er von Aswin, der von Anfang an einen unbändigen Hass auf den Römer gehabt hatte, beinahe totgeschlagen, wenn Pharamond und Yngve nicht eingegriffen hätten.

Auch Swana und Pharamond freundeten sich miteinander an, nachdem sie ihm unmissverständlich klar gemacht hatte, dass sie nicht Rania, seine verschollene Jungendliebe sei.

Im Herbst tauchte ein weiterer Bruder von Amalia und Pharamond mit einem Säugling im Dorf auf. Ragnar, der nach der Schlacht von den Römern versklavt worden war und auf den nun in Mogontiacum ein Todesurteil wartete, weil er den Bruder seiner Geliebten, Herrin und Mutter seines Sohnes Romaeus, Naevia Larcia getötet hatte.

Der Winter verlief, wie die meisten Winter, sehr schneereich und kalt. Abends wurden an den Herdfeuern viele Geschichten erzählt und Achodis hatte viel Zeit für den Unterricht mit den Kindern des Dorfes, die auf Geheiß Alarichs auch recht zahlreich erschienen.
Swana hatte das Angebot von Alarich, jederzeit zu ihm kommen zu dürfen, wenn sie etwas bedrücke, dankend angenommen. Ohne diese Gespräche mit ihm wäre sie an der Trauer um ihre Familie zerbrochen. Sie genoss die Zeit, die sie mit dem Rich verbrachte und bald wurde es eine Selbstverständlichkeit, dass sie ihn des Öfteren besuchte.
So kam es auch, dass er sie bat, im Frühjahr (14.n. Chr.), sobald es die Wetterbedingungen zuließen mit Aswin ins Nachbardorf zu reiten, um dort mit der Wala über ihre Gabe zu sprechen.

Der Tribun Valerius Lucanus bekam eine Strafe von seinem Vorgesetzten und Onkel, Qiuntus Valerius Maximus, weil er die Germanen hatte laufen lassen und wurde als Spion zusammen mit seiner Sklavin Svanvith in das Dorf des Mattiakers Widar geschickt, um dessen Loyalität gegenüber dem römischen Imperium zu überprüfen. Lucanus und Svanvith wurden entdeckt und gefangen genommen.
Diese Gelegenheit und das durch die Entdeckung der Spione entstandene Chaos nutzte Marwin, Swanas jüngster Bruder, um mit dem Pferd des Richs zu fliehen.
Auch Svanvith und Lucanus gelang durch die Hilfe von Lamberta und Hella, der Frau des Richs Widar, die Flucht. Wegen des schlechten Orientierungssinnes des Tribuns dauerte es allerdings eine ganz Weile, bis die beiden Flüchtlinge in Alarichs Dorf ankamen, anstatt in Mogontiacum,. wo sie eigentlich hin wollten.

Während Aswin und Swana ihre Reise ins Nachbardorf kam Rania, Pharamonds Jugendliebe, die allerdings Aswin versprochen gewesen war, zurück ins Dorf. Auch die Wala des Dorfes, Thyra kehrte nach dem Winter zurück.

Als Swana mit Aswin aus dem Nachbardorf zurückkehrte und von Roald die freudige Nachricht erfuhr, dass ihr Bruder Marwin noch lebe, konnte sie dies gar nicht glauben. Die Wiedersehensfreude war groß und um die Geschwister nicht erneut zu trennen, nahm Grimoald Marwin ebenfalls als Sohn bei sich auf.
Gleich am nächsten Morgen berichtete Swana Alarich von ihrer, ihrer Meinung nach, erfolglosen Reise zu der Wala. Dabei bemerkten die Beiden erst gar nicht, dass sie Hand in Hand durchs Dorf gingen...
Mit einem Mal waren sie sich ihrer Gefühle füreinander bewusst, aber Alarich bat Swana gründlich nachzudenken, ob sie diesen Schritt auch wirklich gehen wolle, da er ja um so vieles älter war als sie.

Amalia litt sehr darunter, dass Aswin sich, entgegen Pharamonds Rat an ihn, den ganzen Winter von ihr zurückgezogen hatte. Sie war nur noch ein Schatten ihrer Selbst. So verbot Pharamond als Familieoberhaupt Aswin Amalia zu sehen, denn er konnte es nicht ertragen, seine kleine Schwester so leiden zu sehen.
Bei einer Kräutersuche im Wald, auf der Pharamond Amalia begleitete, eskalierte die Situation derartig, weil Aswin den Beiden gefolgt war und Amalia vor den Augen ihres Bruder küsste. Es kam zu einer Prügelei, vor der die Heilerin floh und in eine Schlucht stürzte. Mit Hilfe von Yngve und Grimoald gelang es schließlich die drei Verletzten nach hause zu bringen und deren Wunden zu versorgen.

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Mittwoch, 18. Juni 2014, 11:03

Da Pera nach seinem Fluchtversuch im letzten Spätsommer das Dorf nicht mehr alleine verlassen durfte, nahmen er und Swana Roald mit auf Bienensuche, bei der sie von einem Wolfsrudel angegriffen wurden. Schließlich gelang es ihnen, nachdem sie mehrere Wölfe getötet hatten, den Rest des Rudels in die Flucht zu schlagen. Zusammen mit den beiden verletzten Männern kam die Imkerin wieder im Dorf an. Alarich rief sofort alle Männer zusammen und gemeinsam suchten sie nach Swanas Ziehtochter Mechthilta, die als einziges Kind unauffindbar war und gingen auf Wolfsjagd. Swana stand Todesängste, nicht nur um ihre kleine Mechthilta, aus. Als diese wohlbehalten von Alarich zurückgebracht worden war, fiel sie ihm erleichtert um den Hals. Nach diesem Ereignis musste sie nicht weiter über ihre Gefühle und ihre Entscheidung nachdenken...
Während die übrigen Männer auf Wolfsjagd waren, wurde in dem ganzen Chaos auch noch der kleine Ariald, der Sohn von Yelva geboren und von dem Augenblick an war auch Roald klar, dass er sein Leben mit dieser Frau verbringen wollte, die den herben Schicksalsschlag mit dem Verlust ihres Mannes hinnehmen musste.

Aber Alarich und Swana und Roald und Yelva waren nicht die Einzigen, zwischen denen sich über den Winter zarte Bande entwickelt hatten. Auch Grimoald und Livia hatten ihre Gefühle füreinander entdeckt und die Römerin hatte nach langer Überlegung, da sie lange um ihren verstorbenen Mann getrauert hatte und diesem noch immer zugetan war, zugestimmt die Frau des Jägers zu werden.
Nach langem mit sich selbst Ringen hatte auch Alan endlich seinen Mut zusammengenommen und bei Grimoald um die Hand seiner Schwester Eila angehalten. So wurden in der Hütte von Grimoald in diesem Frühjahr mindestens zwei Hochzeiten gefeiert...
Auch zwischen Pera und Achodis war eine zarte Liebe entstanden, die die beiden aber nur im Geheimen leben durften. Einzig Swana wusste von ihrem Geheimnis, da sich Achodis seiner Freundin anvertraut hatte.

Auf einem Jagdausflug mit seinem Sohn Lucan stieß Grimoald auf den Sklavenhändler Ismar aus Mogontiacum, der gerade dachte, einen hübschen Fang gemacht zu haben. Valeria Drusilla, die gerade unterwegs zur Villa Rustica Valeria gewesen war und Lanto, einen jungen Mann aus Alarichs Dorf. Drusilla ihrerseits gab sich als Sklavin aus, aus Angst als wertvolle Geisel gefangen genommen zu werden. Grimoald 'kaufte' die Römerin sozusagen von dem Sklavenhändler ab und handelte mit Ismar aus, dass er keine Menschen aus Alarichs Dorf versklaven dürfe. So wurde es in seiner Hütte noch voller...

Gerade als die Feldarbeit nach dem Winter wieder begann, beschloss Ragnar, dass er nicht länger warten könne, um Larcia aus Mogontiacum zu sich zu holen. So ging er eines Nachts und nahm sich eines von Pharamonds Pferden und ließ die Geschwister mit Romaeus und der Feldarbeit alleine. Unterwegs wurde er von Ismar aufgegriffen, der ihm sofort das Pferd weg nahm Nur dem Umstand, dass er zuvor den Handel mit Grimoald gemacht hatte, verschonte Ragnar davor, von Ismar sofort versklavt zu werden. Gemeinsam kamen sie nach Mogontiacum, wo Ragnar seine Larcia kurzerhand entführte und heimbrachte.

Während Ragnar in Mogontiacum weilte, kam es zu einem schrecklichen Unglücksfall im Dorf. Nachdem Pharamond alle Angelegenheiten geregelt hatte und er Rania zu sich holen wollte, starb diese unerwartet an einem Blinddarmdurchbruch. Noch auf dem Sterbebett legte Yngve, bei dem Rania Obdach gefunden hatte, die Hände der beiden Liebenden ineinander.

Nun endlich, nach einer langen Odyssee, gelangten auch Svanvith und Lucanus ins Dorf, die zunächst freundlich aufgenommen wurden, da sie sich immer noch als Germanen ausgaben. Lucanus wurde allerdings von Lucan, der den Tribun als einen Freund seines ehemaligen Herrn und eigentlich als seinen jetzigen Herrn erkannte. Der Tribun erzählte nun wahrheitsgemäß seine Geschichte, soweit wie es sein Eid zuließ und nachdem Yngve und Amalia die Geschichte aus Mogontiacum bestätigt hatten und Alarich sich durch Swana davon überzeugt hatte, dass der Tribun kein schlechter Mensch sei, durften sie bleiben, bis Lucanus von seinen Verletzungen genesen war. Lucanus seinerseits schenkte Lucan die Freiheit und Alarich unterrichtete den Tribun von der Anwesenheit Drusillas als Gast in diesem Dorf.

Die Aufregungen rissen allerdings nicht ab und noch am gleichen Tag erschien eine schwer verletzte Kriegerin am Tor, die von Römern verfolgt worden war. Alarmiert schickte Alarich einen Spähtrupp los, um nach den Römern zu suchen. Von den Römern war aber außer Spuren nichts mehr zu finden, dafür machten Pharamond und Yngve eine schreckliche Entdeckung. Die Leiche von Halvor, Yelvas Mann. Nun war es an Yngve, seiner Schwester die schreckliche Nachricht zu bringen, die für sie trotz der seelischen Qualen auch eine Erlösung war. Nun war sie wirklich frei, um mit Roald ein neues Leben zu beginnen.

Eines Nachts wollte Aswin einfach das Dorf seines Vaters verlassen, da er das Getrenntsein von Amalia einfach nicht mehr ertragen konnte und bat Swana, die nicht schlafen konnte, Amalia die Kette, die sie ihm als Liebesbeweis gegeben hatte, zurückzugeben. Swana lehnte ab und machte Aswin klar, dass er ihr diese Liebesgabe selber zurückgeben müsse, wenn sie ihm nichts mehr bedeute... Aswin blieb.

Ein paar Tage später wurde Aswin, nachdem es in einem Dorf der Gaue zu Überfällen kam, schwer verletzt mitten in der Nacht nach Hause gebracht. Das Leben des Richsohns hing an einem seidenen Faden und Alarich, Swana und Amaila wechselten sich mit der Wache an Aswins Lager ab.

Nachdem Maíghread die Hoffnung schon beinahe aufgegeben hatte, konnte Amalia ihr bestätigen, dass sie endlich schwanger war. Auch Livia konnte Grimoald die frohe Botschaft übermitteln, dass es im nächsten Frühjahr Nachwuchs im Haus geben würde.

Svanvith und Lucanus verließen zusammen mit Drusilla das Dorf, in dem sie viele Freunde gefunden haben, am Tag nach der Hochzeit des Richs und wurden von Yngve und Arvid bis zum Rhenus begleitet.

Almar, der seit Jahren totgeglaubte Bruder von Alarich und Alrich kehrte nach seiner Dienstzeit bei den römischen Hilfstruppen kurz nach der Hochzeit seines Bruders in das heimatliche Dorf zurück. Nach den 25 Jahren Dienstzeit, der er nun abgeleistet hatte, hatte er das römische Bürgerrecht erhalten und hieß nun Decimus Iunius Almarius.

Etwa zwei Wochen nach der Hochzeit von Alarich und Swana, randalierte ein, als ziemlich verschroben geltender, Mann names Berengar, der außerhalb der Palisade lebte, auf dem Dorfplatz. Die Situation eskalierte und auch die beruhigenden Worte Alarichs brachten keinen Erfolg, sondern schienen den Mann nur noch wütender zu machen. Er zog ein Schwert und verletzte den Rich schwer. Die nächsten Tage würden über das Leben des Richs entscheiden... unglaublich qualvolle Tage für Swana, in denen ihr ihre beste Freundin Amalia und Alarichs Sohn Arvid tröstend zur Seite standen.
Das Thing, welches Aswin einberufen hatte und bei dem Alrich, der ältere Bruder des Richs wieder einmal die Führung übernehmen wollte, verurteilte Berengar zum Tode im Moor.

Wenige Tage nach dem Angriff auf Alarich kam ein Händler ins Dorf, bei dem Ragnar sofort misstrauisch war. Raban erwies sich zunächst als ziemlich verschlossen und auch Yngve und Maíghread, bei denen er untergebracht wurde, kamen nicht an ihn heran.
Ragnar sollte mit seinem Misstrauen recht behalten, denn der Händler war ein Spion von Larcias Vater, der diesem die Freiheit versprochen hatte, wenn er ihm Ragnar ausliefere und seine Tochter zurück brachte Anstatt sich seiner Familie anzuvertrauen, ließ Ragnar sich von Raban einschüchtern, der zu immer dreisteren Mitteln griff. Ragnar wurde aggressiv und bekam Alpträume, weil ihn die ganze Sache so belastete, bis er sich schließlich Yngve anvertraute Als Pharamond dann von Yngve von der ganzen Sache erfuhr, kam es zum Streit unter den Geschwistern. Pharamond unterrichtete Alarich von der Sache, die nun nicht mehr eine bloße Familienangelegenheit war. Der Rich trug Yngve und Pharamond auf, ein Auge auf Raban zu haben.
Raban selber fühlte sich mit der ganzen Angelegenheit mittlerweile auch nicht mehr wohl, auch wenn er keinen Verdacht hatte, dass er entdeckt worden war, aber er hatte sich in Isolde, die Tochter des Fischers und Yngves Schwester, verliebt und auch sie war ihm zugetan.

Alan verließ das Dorf, um in anderen Dörfern seine gearbeiteten Gegenstände zu tauschen und Alarich war inzwischen völlig von der Verletzung, die er durch Berengars Schwert erlitten hatte, genesen.

Etwa einen Mond vor dem großen Festes zu Ehren von Tanfana entdeckte auch Swana, dass sie eigentlich schon seit einiger Zeit schwanger sein musste, dies aber vollkommen untergegangen war, in den ganzen Sorgen, die sie wegen Alarichs Verletzung hatten.

Grimoald und Lucan brachen ins Brukterergebiet auf, um nach Überlebenden aus Lucans ehemaligen Dorf zu suchen.

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Mittwoch, 18. Juni 2014, 11:09

Schattenplot


Prolog
Dagny, ein junges Mädchen aus dem Dorf, wurde von schrecklichen Visionen geplagt, die sie zuvor noch nicht gehabt hatte. Swana brachte das Mädchen zu Thyra, die sich ihrer annahm.

Lucanus suchte des Nachts Einar, den Knochenschnitzer auf, um ihn die Warnung vor dem unmittelbar bevorstehenden Feldzug gegen die Marser zu überbringen. Später hätte er keine Zeit mehr dafür, denn schon am nächsten Morgen wurden sie nach Vetera eingeschifft. Auch wenn ihm bewusst war, dass er damit eigentlich Verrat beging, konnte er es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, die Menschen, die ihm Freunde geworden waren und seine Wunden gepflegt hatten, ohne diese Warnung zu lassen.
Einar machte sich im Morgengrauen sofort auf den Weg und erreichte Alarichs Dorf nur wenige Tage vor dem Herbstfest der Tanfana, um Alarich die Warnung zu überbringen.

Alarich traf sofort alle nötigen Vorbereitungen, um das Dorf zu evakuieren und schickte auch sogleich noch einige Boten los, um die Nachbardörfer zu warnen. Alrich, der ein paar Tage vor dem Fest seine Bruder noch einen Besuch abstatten wollte, ritt zusammen mit Aswin und Arvid noch am selben Abend zum Heiligtum, um die dort bereits eingetroffenen Menschen in Sicherheit zu bringen.
Während der Vorbereitungen für den Aufbruch kommt auch Alarichs jüngster Bruder Almarius erneut in sein Heimatdorf zurück, der seinen Bruder ebenfalls warnen will, da er die Gerüchte in Mogontiacum wegen des bevorstehenden Feldzugs gehört hat.
Einar würde sich den Marsern anschließen und wenn es die Götter wollten zusammen mit ihnen in den Kampf ziehen...


Heiligtum
Mit einer kleine Verzögerung kamen Alrich, Aswin und Arvid spät abends am Heiligtum an. Wegen dieser Verzögerung war es allerdings zu spät, um noch am Abend desselben Tages aufzubrechen.
Am nächsten Morgen (2. Tag nach Erhalt der Nachricht von Einar), als alles zum Aufbruch bereit war, wird das Heiligtum von den Römern überfallen und es entbrannte ein blutiger Kampf, bei dem fast alle Marser, die sich am Heiligtum befinden, unter ihnen auch Alrich und Aswin. Arvid überlebte den Überfall dank der Hilfe von Aron, dem ägyptischen Krieger, der in den Diensten der Römer steht und erst zu spät merkt, dass die Soldaten die Menschen einfach nur grausam abschlachten.

Schattendorf
Am 3.Tag nachdem das Dorf die Nachricht von Einar wegen des bevorstehenden Feldzugs der Römer gegen die Marser erhalten hat, wurde das Dorf von diesen überfallen. Die Alten, Kranken und Schwachen, die zurückgeblieben waren, um ihren Angehörigen die Flucht zu ermöglichen, griffen zu den Waffen und verteiditgen sich so gut es ging gegen den übermächtigen Gegner.
Die Römer waren ziemlich aufgebracht, dass sie es nur mit Alten, Schwachen und Kranken zu tun hatten. Nachdem fast alle getötet wurden, zündeten die Römer das Dorf an und brannten es nieder.
Sie nahmen einen Gefangenen mit...

Schattensicherung
Eine Nachthut, bestehend aus Pharamond, Einar, Yngve, dem Vater und einem Bruder von Sunna, sollte den Tross von hinten gegen einen möglichen, wahrscheinlichen Angriff der Römer schützen. Den ersten Tag war alles ruhig und die Männer kehrten abends zum Tross und zu ihren Familien zurück. (siehe 1.Nachtlager Tross)

Am nächsten Tag, kurz bevor die Nachhut die Handelstrasse erreichte, wurde sie von einer berittenen Einheit römischer Soldaten überfallen, von einer Übermacht, gegen die die fünf Männer kaum eine Chance hatten. Allerdings sah das der Plan der Römer auch nicht vor, mit all den Männern gegen diese fünf Germanen zu kämpfen, sondern mit einem Teil des Trupps durchzustoßen und nach weiteren Marsern zu suchen.
Während Pharamond, Einar und Yngve sich tapfer gegen die Römer zur Wehr setzen konnten, wurden Sunnas Vater und Bruder von diesen getötet.

Alan, der Schreiner des Dorfes kehrte genau zu diesem Zeitpunkt von einer Handelsreise zurück und griff somit ebenfalls ins Geschehen ein und kämpfte für sein Dorf. Dabei wurde er von einem Römer geköpft. Yngve, der Schmied verlor die Kontrolle und schwor den Römern erbitterte Rache für den Tod seine Freundes.

Tross
Der lange Treck aus vielen Wagen und Fußvolk wurde von Alarich persönlich angeführt. Es herrschte eine gedrückte Stimmung, da alles wussten, wie es um das Dorf und die Zurückgebliebenen stand, wenn die Römer angreifen würden...
Beim Lagern des Nachts (als die Römer das Dorf angezündet hatten) glühte der Himmel im Süd-Westen rot von den Flammen, die die Häuser des Dorfes niederbrannten.
Wie die Schattensicherung wurde auch der Tross am darauf folgenden Tag von dem Trupp Römer überfallen, der die Nachhut der Marser durchstoßen hatte. Der Anführer dieser Truppe bließ zum Rückzug, als er erkannte, dass dies das Dorf war, in dem er, Titus Valerius Lucanus und seine Geliebte Svanvith gastfreundlich aufgenommen worden waren und sie Freunde gewonnen hatten, auch nachdem bekannt geworden war, dass er ein römischer Tribun war.
Auch wenn der Angriff nur kurz gewesen war, hatte er trotzdem seine Tribut gefordert. Ein kleiner Junge und die Eltern von Dagny waren den Römern zum Opfer gefallen und zahlreiche Verletzte mussten versorgt werden.
Während der Versorgung der Verletzten erreichte Arvid mit seinem toten Bruder ebenfalls des Tross und berichtete kurz, was am Heiligtum geschah. Die Familie des Richs und Amalia waren am Boden zerstört, doch Alarich, der seinen Bruder Alrich und seinen ältesten Sohn Aswin verloren hatte, konnte sich keine Zeit der Trauer gönnen. Er musste die Menschen, die unter seinem Schutz standen, in Sicherheit bringen.
(Auch die Verletzten der Schattenerkundung wurden gebracht)

Schattenerkundung
Almarius, der Bruder des Richs, führte die Vorhut an, die den Weg nach möglichen gefahren erkunden sollte, an. An seiner Seite ritten Raban, Ragnar mit, Jandrik, der Jäger ergänzte die kleine Gruppe mit seinen Fähigkeiten als Spurenleser.
Zunächst verlief alles ruhig, bis der Erkundungstrupp einen umgestürzten Wagen findet. Die Männer wurden aus dem Hinterhalt überfallen und Almarius und Ragnar werden schwer verletzt. In dem Wagen fanden sie ein Mädchen, welches die mitnahmen.

Schattenabschied
Trotz der Unsicherheit der Lage, entschied Alarich die Gefallenen nach der Sitte des Stammes zu bestatten und ihnen so die letzte Ehre zu erwiesen. Auch der Toten im Dorf wurde gedacht, die ihre Leben gegeben hatten, damit sie alle leben konnten.
Es war für alle ein schwerer Gang. Hoffnungslosigkeit und Niedergeschlagenheit machte sich unter den Dorfbewohnern breit, denn jeder hatte mindestens ein Familienmitglied oder Verwandten bei diesem Überfall verloren.

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Mittwoch, 18. Juni 2014, 11:13

Aufnahme der Flüchtlinge in Siegmars Dorf
Nach ein paar weiteren Tagen ihrer Flucht, an denen die Bewohner von Alarichs Dorf, Tanfana sei Dank, unbehelligt weiterziehen konnten, erreichten sie schließlich die nordöstlichste Gaue des Marser-Gebietes.
Alarich beschloß nach einiger Überlegung alleine mit dem Rich dieser Gaue, Siegmar, zu sprechen und um Aufnahme ins Dorf zu bitten.
Siegmar erklärte sich bereit, die Menschen aufzunehmen, auch wenn das für seine eigenen Leute bedeutete, dass der Winter noch entbehrungsreicher für sie würde, da die Nahrungsvorräte nun geteilt werden mussten.
Die Dorfbewohner wurden in verschiedenen Gästehütten oder bei Familien untergebracht und konnten so ein wenig zur Ruhe kommen und nun um ihre verstorbenen Trauern.

Am Ankunftstag ging Alarich in den Wald um alleine über alles, was geschehen war und über die Aufgaben, die jetzt vor ihm lagen, nachzudenken. Hier befasste er sich auch mit seiner Trauer um Aswin.

Bernward sah sich durch Rabans vorbildliches Verhalten, darin bestärkt, dass es richtig war, dem jungen Mann, ein zweite Chance zu geben und war bereit ihn in seine Familie aufzunehmen. Die jüngste Tochter der Familie Ida hat schwer mit dem Tod des kleinen Jungen, der unmittelbar nach dem Angriff der Römer durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen war, zu kämpfen. Erst ein Gespräch mit ihrer Schwester Isolde half ihr damit klarzukommen.

Auch Godwina und Dagny betrauerten gemeinsam den Tod ihrer Eltern bzw. ihres Vaters Falko, der im Dorf zurück geblieben war.

Pera wurde von Alarich freigelassen, nachdem sich der Römer bei dem Überfall eindeutig für die Seite der Marser entschieden hatte.

Amalia hatte der Tod von Aswin noch schwerer getroffen wie Alarich und trotz der liebevollen Zuwendung, die sie von ihrer Familie und auch von Seiten Swanas, ihrer besten Freundin erfuhr, konnte sie seinen Tod einfach nicht verwinden und dachte sogar daran, sich etwas anzutun.

Auch Dagny hatte schwer mit der Trauer um ihre Eltern zu kämpfen und erhielt von Arnia, einer Tochter des Richs und Heilerin des Dorfes Unterstützung. Sie bleib im Dorf und wird erst im folgenden Frühjahr nach hause zurückkehren.

Zwischen Eila und einem der Krieger aus Siegmars Dorf, Clodwig, entwickelten sich erste zarte Bande. Später folgte er ihr ins Dorf des Alarich.

Grimoald und Lucan erreichten endlich das Dorf von Siegmar, nachdem sie ihr eigenes Dorf in verbrannten Trümmern vorgefunden hatten.

Maíghread stellte ihren Mann Yngve nach Tagen des Schweigens zwischen sich, endlich zur Rede, er gestand ihr, was passiert war, dass er vollkommen die Kontrolle verloren hatte. Sie verzieh ihm, als sie merkte, dass die Rückenschmerzen, die sie seit Tagen quälten, Vorwehen (viel zu früh) waren. Arnia kümmerte sich um die Caledonierin, während Yngve zum Heiligtum des Dorfes ging, wo er ein langes ausführliches Gespräch mit Geroman, dem blinden Goden des Dorfes führte, der ihn schließlich überzeugte, auf seine Rache zu verzichten, und um Tanfana um Schutz für Maíghread und das ungeborenen Kind zu bitten..
Als er schließlich von Heiligtum zurückkehrte, erfuhr er, dass Maíghread Zwillinge erwartete
Auch Thyra, die glaubte durch ihre Trauer um den Verlust ihres Bruders Alan, den Kontakt zu den Göttern verloren zu haben, bekam von Geroman Hilfe durch Gespräche und ein kleines Eichhörnchen, das bei ihr geblieben ist.

Die von Alarich einberufene Versammlung, zu der alle Dorfbewohner erscheinen sollten, beschloß zunächst einen kleinen Trupp von Männern zurückzuschicken, um einige wenige Hütten wieder zu errichten, damit die Leute den Winter über wieder in ihr zuhause zurückkehren konnte.

Gerade als der Erkundungstrupp ins Dorf zurückkehren sollte, wird Yngve wieder in die Gästehütte seiner Familie zurück gerufen. Seine beiden Schwestern wurden entführt. Sofort brachen Raban und er auf, um den Entführern zu folgen und Isolde und Ida zu befreien. Wie sich herausstellte, steckte Foltlaig hinter der Entführung und eigentlich sollte Maíghread entführt werden, da Foltlaig noch immer nicht verwinden konnte, dass Maíghread ihn damals in Caledonien abgewiesen hatte. Raban und Yngve gelang es, die beiden Mädchen zu befreien, während der Caledonier in eine Rauferei mit einem der Räuber verwickelt war, wobei unklar geblieben ist, ob Foltlaig sie überlebt hat.
Die Entführung Isoldes machte Raban erst richtig klar, wieviel er eigentlich für die Tochter des Fischers empfand.
Als Bernward und Mathilda ihre beiden Töchter wohlbehalten wieder hatten, waren sie sich einig, dass sowohl Isolde als auch Ida im nächsten Frühjahr vermählt werden sollten. Isolde mit Raban und Ida mit Jandrik, dem sie schon vor vielen Sommern versprochen war.

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Mittwoch, 18. Juni 2014, 11:17

Einar und Clodwig freundeten sich miteinander an, und nachdem die Aufbauarbeiten in Alarichs Dorf abgeschlossen waren, machten sie sich noch im Herbst auf dem Weg nach Mogontiacum, um Senna zu holen. Vorher ging Clodwig noch zu Grimoald, um sich dessen Einverständnis zu holen, um Eila werben zu dürfen.

Maíghreads und Yngves Zwillinge Phelan und Yvaine wurden kurz nach der Rückkehr ins Dorf viel zu früh geboren.

Larcia, die Frau von Ragnar, vertraute sich Pharamond an, dass sie wieder schwanger sei, das Kind aber nicht wolle.

Kurz nach dem Julfest beschlossen Athina und Pharamond zusammen zu bleiben, Athina wurde kurze Zeit später schwanger, verlor aber das Kind.

Almarius kehrte, nachdem er (Anfang 15 n. Chr.) von seinen Wunden wieder genesen war, zunächst nach Mogontiacum und zu seiner Villa Rustica zurück, um dort noch einige Dinge zu regeln, bevor er zu Alarichs Dorf( Anfang April) aufbrach, um dort mit seiner Familie zu leben.

Im ausgehenden Winter wurden Livias Tochter Sinthgunt und Swanas Sohn Alrich am gleichen Tag geboren, etwa einen Mond später auch Eilas kleiner Sohn.

Swana und Thyra begegneten am Heiligtum dem ägyptischen Krieger Aron, der im Herbst bei dem Überfall auf das Heiligtum dabei gewesen ist und nun Tanfana um Vergebung bitten will.
Gleichzeitig kam Falko, der Vater von Godwina, der als Einziger den Überfall der Römer auf das Dorf überlebt hat und in römische Gefangenschaft geraten war, im Dorf an.

Anfang April fand die Doppelhochzeit im Hause des Fischers Bernward statt, Isolde und Raban waren überglücklich, während Ida und Jandrik noch ein wenig mit ihrem Schicksal haderten.
Noch im gleichen Mond fängt Jandrik an, Ida mit in den Wald zu nehmen, dort kommt es zu einer erneuten Begegnung mit Onsaker, einem der Räuber, die Isolde und Ida im Herbst entführt hatten, der vor einem Bären geflohen war. Ida erkennt ihn. Sie verfolgt ihn und tötet ihn, wie sie es geschworen hat, während Jandrik mit dem Bären kämpft und ihn tötet. Seitdem trägt er den Beinamen 'Bärentöter'.

Zusammen mit Ismar, dem Händler, Fara und Hund kam auch Lucans lange verschollene Schwester Merlind ins Dorf, während sich viel weiter im Süden ein anderer Rich auf den Weg macht, seiner verschwundene Tochter zu suchen. Gemeinsam mit Jaale, Thorbrandt und dessen Neffen (Runa) brachen sie auf. Unterwegs fanden sie eine junge schwangere Frau, Kaija, die sie mitnahmen.

Raban, Arvid und Bernward retteten einen Fremden, der völlig entkräftet und von Wölfen verfolgt wurde, aus dem Fluß. Der Fremde sprach die gleiche Sprache wie Maíghread.

In Mogontiacum wurde der Vater von Iunia Elva von dessen Bruder ermordet. Sie floh mit ihrem Sklaven und Vertrauten Galeomon in das Dorf ihrer Mutter Elfgard (Schwester von Bernward) und wurde von ihrem Cousin Yngve in seiner Hütte aufgenommen.
Wenig später schwor sie am Heiligtum vor Tanfana den Tod ihres Vaters zu rächen.

Ragnars Geschwister und seine Schwägerin verließen das Dorf im Frühjahr, nachdem die Amazone eine Fehlgeburt erlitten hatte und Amalia, weil sie mit den vielen Erinnerungen an Aswin nicht fertig wurde.


(altes Forum)

7

Montag, 13. Juli 2015, 09:31

Neustart nach dem Umzug

Sommer 15 n.Chr.
Juni
Das Dorf des Alarich feiert in einem großen Fest die Sommersonnenwende. Seit Tagen ist es heiß und schwül und gerade an diesem Tag entlädt sich die brütende Hitze in einem heftigen Gewitter. Als dann ein Blitz in eine der Weiden am Fluss einschlägt, halten die Marser dies für ein Zeichen der Götter. Damit das Feuer, das die uralte Weide gefangen hat, wegen der Trockenheit nicht auf die anderen Bäume und die Wiesen übergreift, löschen die Bewohner des Dorfes zusammen das Feuer.

Ein paar Tage später hat Larcia, die schwangere Frau Ragnars, die kurz vor der Niederkunft steht, ein das merkwürdige Gefühl, dass sie sterben wird und vertraut sich Bertrada beim Wäschewaschen am Fluss an. Sie nimmt ihrer Freundin das Versprechen ab, sich um Ragnar und Romaeus zu kümmern, falls sie nicht dazu in der Lage sein sollte. Bertrada schlägt ihrer Freundin diese Bitte natürlich nicht ab, beruhigt sie aber, dass schon nichts passieren wird.
Trotzdem bewahrheitet sich Larcias schlechtes Gefühl und sie stirbt, nachdem sie einem Jungen und einem Mädchen das Leben geschenkt hat.
Mit einem Schrei der Verzweiflung und Trauer rennt Ragnar aus dem Dorf, gefolgt von Yngve, der in dieser Nacht Wache am Tor gehalten hat.
Durch den Schrei sind natürlich auch die restlichen Dorfbewohner geweckt worden und sorgen sich darum, was in diese Nacht in Ragnars Hütte geschehen ist. Swana, Eila und Bertrada gehen in Ragnars Hütte, um der verstörten Dagny bei der der Versorgung der Babys zu helfen. Die junge Richfrau entbindet Bertrada von ihren Pflichten in der Richütte, damit sie stattdessen Ragnar und seiner Familie zur Seite stehen kann.
Furhild kann es indessen wieder nicht lassen, ihrem losen Mundwerk freien Lauf zu lassen und bekommt von Margund eine Ohrfeige.
Yngve und Thyra, die Ragnar gefolgt sind, finden ihn vollkommen verzweifelt am Heiligtum vor, können ihn aber davon überzeugen, wieder nach Hause zurück zu kommen, da seine Kinder ihn brauchen.

Etwa eine Woche nach der Sommersonnenwende bringt Dagny einen jungen Burschen ins Dorf, der sich als entfernter Verwandter Alarichs herausstellt und als Einziger seines Dorfes, den Überfall des Germanicus im letzten Herbst überlebt hat. Veikko scheint ziemlich traumatisiert von diesem Ereignis, zumal er bis vor kurzem noch allein in dem verlassenen Dorf gelebt hat. Alarich schickt ihn zu Swana, die ihn ein wenig unter die Lupe nehmen soll, aber auch bei ihr will er nicht so recht über die Geschehnisse sprechen, aber die junge Richfrau bietet ihm ihre Hilfe an.

Juli
Swana hat bemerkt, dass Dagny ihrer Ziehmutter Thyra aus dem Weg geht und spricht mit ihr. Wie vermutet, hat Dagny der Wala noch nicht mitgeteilt, dass sie sich, nachdem sie den Winter in Siegmars Dorf verbracht hatte, entschieden hat, nicht den Weg der Wala zu gehen, sondern Heilerin zu werden. Das Mädchen hat aber nun Angst, dass Thyra diese Entscheidung nicht billigt.
Gemeinsam suchen Swana und Dagny die Wala daraufhin am Heiligtum auf, wo Dagny und Thyra sich aussprechen.

August
Als Yngve an einem Morgen unterwegs zu seinen Holzkohlemeilern ist, um diese zu überprüfen, läuft ihm ein älterer Jungen über den Weg, den er und Maíghread anschließend bei sich aufnehmen. Yrjan wird Yngves Lehrling.

Am selben Morgen, an dem Ragnar und Bertrada beschließen, zum Rich zu gehen, um eine Zweckehe einzugehen, sprechen auch Alarich und Swana darüber, dass es sinnvoll wäre, wenn Ragnar und Bertrada heiraten würden.

September
Etwa einen Mond, nachdem Yngve und Maíghread Yrjan bei sich aufgenommen haben, sprechen sie mit ihm, da er noch immer sehr verschlossen ist und sich nicht in die Familie integrieren will. Der Junge fühlt sich nicht wirklich dazugehörig und glaubt noch immer, dass ihn niemand mag.

Bertrada und Ragnar, die nun auch ungefähr einen Mond verheiratet sind, schlagen sich mit den üblichen Problemen einer großen 'Patchwork-Familie' herum. Die Einzige, die der Heirat ihrer Mutter positiv gegenüber eingestellt ist, ist Talesia. Sie vertraut sich ihrem Stiefvater Ragnar auch ein paar Tage später an, dass sie am liebsten Kriegerin werden möchte, ihre Mutter damit aber nicht enttäuschen möchte.

Oktober
Nachdem die Brukterer ihre Verbündeten um Hilfe gebeten hatten, weil ihnen das gleiche Schicksal durch Germanicus widerfahren war, wie den Marsern im letzten Jahr, machen sich die Männer um Alarich nun, nachdem die Ernte eingefahren ist, endlich auf, um den Brukterern zur Hilfe zu kommen. Swana, Thyra und Maíghread begleiten die Männer.
Als Swana Arminius das erste Mal begegnet, der von allen als sehr charismatisch beschrieben wird, ist sie so angewidert, bei dem, was sie von ihm spürt, dass sie sich übergeben muss. Das ist das erste Mal, dass sie nicht nur spürt, ob ein Mensch gut oder böse ist.
Während die Richs der Cherusker, Chatten und Brukterer nur darauf aus sind, möglichst viel Blut unter den Römern zu vergießen, hat Ragnar einen ganz anderen Plan. Er möchte den Römern klar machen, dass die Stämme ein ernstzunehmender Gegner sind und dass die Römer lieber für immer vom Land der Stämme verschwinden sollen. Trotz Zustimmung seitens der kriegslüsternen Richs, wird dieser Plan dann doch von Ingiuomer, Ucromir und Sarolf vereitelt. Einen richtigen Sieg haben die Stämme hier nicht erringen können und bei dem letzten Überfall auf das Lager der Römer mussten sie sogar viele Verluste hinnehmen, auch wenn es nur einen Toten aus Alarichs Dorf zu beklagen gibt, Falko.

Während die Krieger gegen die Römer kämpfen, lernt Swana, die in Brandolfs Dorf zurück geblieben ist, ein junges Brukterermädchen kennen, das seinen Mann bei dem ersten Überfall des Germanicus verloren hat und nun von dessen Bruder bedrängt wird. Swana verspricht zu helfen.

Auch in Alarichs Dorf machen sich die Daheimgebliebenen Sorgen um ihre Männer, Väter und Brüder.
Ida kehrt von einer der vielen Jagden, die sie dieses Mal alleine unternehmen muss, weil Jandrik ebenfalls mit den Kriegern gegangen ist, zurück ins Dorf und bringt Margund einige Felle zum Gerben. Die beiden Frauen beschließen, am nächsten Morgen zum Heiligtum zu gehen, um ein Opfer für das Wohlergehen der Krieger zu bringen.

Dagny trifft auf Veikko, der gerade mit seinem Schwert übt und Dagny lädt ihn ein, etwas mit ihm zu kochen und zu essen. Die zarten Bande, die hier gerade zwischen den beiden entstehen, verstehen beide nicht wirklich, obwohl Veikko mit der ganze Situation viel selbstbewusster umgeht als Dagny.

(Plotende wird noch eingefügt)

Ein paar Tage nach der Rückkehr der Krieger in Alarichs Dorf, fasst sich Galeo, der junge Römer, der zusammen mit Elfrun ins Dorf gekommen ist, ein Herz, um mit Yngve über dessen Cousine zu sprechen.

November


Dezember
Mitte Dezember begegnen sich Frija und Yrjan im Wald und finden einen jungen Wolf.
Phelan und Yvaine, die Zwillinge von Yngve uns Maíghread machen ihre ersten Schritte.
Etwa zehn Tage vor der Wintersonnenwende treffen sich Ida und Raban heimlich, um Planungen für Isoldes Geburtstag zu treffen, aber eigentlich läuft dabei alles schief. Ida erzählt Raban, dass sie den Verdacht hat, Jandrik und Dagny hätten eine Affäre miteinander. Dass sie rasend eifersüchtig ist, merkt sie selber gar nicht, da sie noch immer davon überzeugt ist, dass sie Jandrik nicht liebt. Raban tröstet sie, und in dem Augenblick kommt Isolde in den Schuppen und versteht die Situation vollkommen falsch. Jandrik, der ebenfalls hinzu gekommen ist, schlägt auch noch in die gleiche Kerbe. Somit ist das Eifersuchtsdrama komplett. Ida und Raban können Isolde dann aber soweit davon überzeugen, dass es ein Missverständnis ist, und gehen dann gemeinsam in die Hütte der Eltern.
Jandrik hingegen läßt sich später nicht von Ida überzeugen und verbannt sie vom gemeinsamen Lager, erzählt aber niemandem, welchen Verdacht er hat.
Erst am Tag der Wintersonnenwende, als die Familie zum Julfest in die Richhütte gehen will, wird es Hademar zuviel und er verbietet den Beiden mitzukommen, bis sie ihre Probleme geklärt haben. Erst mit Thyras Hilfe schaffen Ida und Jandrik es, einzusehen, dass alles ein Missverständnis war, allerdings ist Ida immer noch weit davon entfernt, zu begreifen, dass auch sie Jandrik liebt.

8

Sonntag, 6. Februar 2022, 15:55

Das Jahr 16 n. Chr.

Januar

Alarich beauftragt Thore, als besten Krieger des Dorfes mit der Ausbildung der Jungen, die im Frühjahr oder Sommer ihre Kriegerprüfung /Aufnahme in die Reihen der erwachsenen Männer ablegen sollen.

Die Gerüchte um Jandrik und Ida halten sich hartnäckig, und werden immer schlimmer.

Dagny stolpert beim Wäschewaschen am Fluss wieder einmal in eine bizarre Situation und lernt dabei Jonvar und dessen Tochter Greta kennen, die zu einer Räuberbande 'gehören'.
Nach einem Missverständnis, wird der Räuberjunge Lutmar versehentlich von einem Pfeil Veikkos getroffen und schwer verletzt. Yngve bringt ihn ins Dorf, damit Maíghread seine schweren Verletzungen versorgen kann. Das Leben des Jungen liegt in den Händen der Götter.
Jonvar, der bei dem Versuch, Dagny und Greta zu schützen ebenfalls verletzt wurde, wird von Dagny und Veikko zum Rich gebracht und muss dort Rede und Antwort stehen. Es stellt sich heraus, dass Jonvar der Bruder von Thorbrandt ist und sich nur aus Verzweiflung der Räuberbande angeschlossen hatte. Swana bekommt aufgrund ihrer besonderen Gabe, die anscheinend stärker zu werden scheint, das komplette Gefühlschaos den Mattiakers mit, ebenso wie kurz darauf das von seinem Bruder Thorbrandt. Es ist das erste Mal, dass sie sogar sagen kann dass jemand die Wahrheit sagt.


Februar
Mit dem Segen der Götter und Maíghreads Heilkünsten hat Lutmar seine schwere Verletzung überlebt und Yngve, Jonvar und Veikko seine schockierende Geschichte erzählt. Vom Stiefvater misshandelt und ausgepeitscht, dann im Blut der eigenen Schwester aufgewacht, die vom Stiefvater zuvor geschändet worden war und jetzt umgebracht wurde, geflohen und sich ebenfalls aus Verzweiflung der Räuberbande angeschlossen. Nach einem Gespräch von Yngve und Maíghread mit dem Rich, wird Lutmar (zunächst) als Knecht in deren Haushalt leben.

Isolde schenkt Raban eine Sohn und sie benennen das Kind nach Isoldes, Yngves und Ida Vater Bernward.

Furhild geht einen Schritt zu weit mit ihren Beschuldigungen gegenüber Dagny und Veikko, sie hätten unanständige Dinge getan, macht sich dabei jedoch selbst Handgreiflichkeiten gegenüber ihrer Nichte schuldig und verbietet ihr den Umgang mit der Heilerschülerin.
Maíghread, Thorbrandt und Yngve sprechen dies bezüglich beim Rich vor, weil es um Mitglieder ihrer Haushalte geht. Alarich hat nun endgültig genug von Furhilds Verhalten und sieht darin ganz klar einen Bruch ihrer Vereinbarung und bestimmt, dass Godwina nun nicht mehr bei ihrer Tante leben wird, sondern bei der Färberin Margund einziehen wird.

Am Ende des Mondes haben Thyra und Lucan gleichzeitig eine Vision am Marserfluß, die ihnen den Zorn der Götter ankündigt. Sie gehen zu Alarich, der die Warnung der Götter sehr ernst nimmt. Während dieses Gespräches hat Thyra erneut eine Vision, die allerdings nichts mit dem Zorn der Götter zu tun. Geroman, der Gode aus Siegmars Dorf liegt im Sterben und braucht ihre Hilfe. Ohne ein erklärendes Wort an den Rich oder seine Frau bricht die Wala überstürzt auf. Sie gibt Bernward und Mathilda aber noch den Hinweis, dass göttliche Hilfe unterwegs ist und Tanfana sie nicht im Stich läßt.
Alarich beruft für den nächsten Tag ein Thing ein und geht dabei einen recht ungewöhnlichen Weg, weil er auch die Frauen des Dorfes dazu eingeladen hat. Nur Furhild hat sich strikt geweigert, daran teilzunehmen, lauscht aber und macht sich wieder einmal ihre kruden Gedanken...
Nach dem Thing geht Jandrik noch mit zu Ragnar und hält zu ersten Mal seit Frijas Tod wieder ein Baby im Arm, im weiteren Verlauf des Abends, als die beiden alleine sind, beginnt er sich Ragnar wegen seiner Probleme anzuvertrauen... die Schulgefühle wegen Frijas Tod, die ständigen Sticheleien seiner Brüder und den ewigen Streit mit Ida, aber auch dass er sie über alles liebt und ihr ihre Freiheit zurückgeben will.


März
Yngve und Maíghread trainiren seit langem einmal wieder den Schwertkampf. Dagny kommt hinzu und die beiden laden sie dazu ein, mit ihnen zu üben. Das Mädchen stellt sich überaus geschickt im Umgang mit einem Schwert an und gibt zu, schon ein bisschen mit Veikko trainiert zu haben.
Im Anschluss an das Training gesteht Yngve seiner Frau, dass er manchmal Angst hat, bei seiner Familie genauso die Kontrolle zu verlieren, wie es ihm schon zweimal im Kampf passiert ist und nimmt ihr das Versprechen ab, ihm im Notfall aufzuhalten, falls das gesehen sollte.

Zwei Tage später, die Menschen aus Alarichs Dorf bereiten sich auf den Zorn der Götter vor, indem sie versuchen ihre Felder zu sichern, 'Wellenbrecher' im Fluss zu installieren und weiter oben am Flusslauf der Rura, eine Durchbruch zu einem großen Auffangbecken zu graben, kommt ein Besucher ins Dorf, den Lucan aufgrund seines Aussehens und seines Raben für Wodan hält. Hier geraten Ida und Thore das erste Mal aneinander.
Der Besucher ist ein Gode und kommt aus dem fernen Norden und wird nach einem Gespräch mit dem Rich bei der Töpferin Eila und ihrem Mann Clodwig untergebracht. Swana ist sicher, dass er der Gesandte der Götter ist, den Thyra noch angekündigt hat, bevor sie das Dorf verlassen hat.
Währenddessen beginnen Jandrik und Ida im Wald endlich miteinander zu reden und versuchen ihre Differenzen zu klären. Das Mädchen bemerkt, wie schlecht es ihrem Mann geht und beschließt bei einem kurzen Abstecher ins Dorf, etwas gegen die Magenprobleme ihres Gatten bei Maíghread zu holen. Dass seine Probleme viel größer sind, ahnt sie zu dem Zeitpunkt noch nicht. In dieser Nacht schließen die beiden ihren Frieden miteinander und leisten sich ungewöhnliche Treueschwüre und erhalten ein Geschenk der Götter (Freya?). Von nun an sind sie für immer miteinander verbunden und tragen ein Stück der Seele des anderen in sich und können spüren, was der andere gerade empfindet.

Zwei Nächte später, es ist der Todestag von Frija, betrinkt Jandrik sich und sucht Hilfe bei seinem Freund Ragnar. Er übergibt ihm sofort seine beiden Messer, weil er sonst nicht garantieren kann, dass er sich nicht doch etwas antut. In seinem Rausch verrät er Ragnar und Bertrada, was sein Bruder Ingolf ihm seit Monden antut und wie er und Ida vor zwei Nächten ihren Frieden miteinander besiegelt haben (allerdings ohne die Erwähnung des Geschenks der Götter). Da sich Jandrik in einem äußerst bedenklichen Zustand befindet, bringen sie ihn zu Yngve und Maíghread, die nun auch von den Misshandlungen durch den Bruder des Jägers erfahren.
Währenddessen hat Ida auf ihrer Flusswache durch das Geschenk der Götter mitbekommen, dass es Jandrik überhaupt nicht gut geht und war zweimal drauf und dran alles stehen und liegen zu lassen, um zu ihm zu eilen, obwohl sie noch immer davon überzeugt ist, ihn nicht zu lieben. Als Ragnar sie in den frühen Morgenstunden, noch bevor ihre eigentliche Ablösung durch Grimoald erfolgen sollte, schnauzt sie ihn an, warum er jetzt erst kommen würde. Sofort eilt sie ins Dorf und Jandrik gesteht ihr, dass er für den Tod seiner Schwester verantwortlich ist.

In den frühen Morgenstunden des 8.März trifft das Dorf des Alarichs der Zorn der Götter. Die Maßnahmen, die auf dem Thing besprochen wurden, konnten in der Kürze der Zeit nicht fertiggestellt werden oder haben ihre Wirkung verfehlt. Allerdings konnte Jandrik, der in dieser Nacht Flusswache gehalten hat, noch den Raben Hugin des Goden mit der Warnung, dass das Wasser kommt, ins Dorf schicken. Er selbst verletzt sich, bei dem Versuch den Fluten zu entkommen und 'rettet' sich zu seiner Frau in ihr geheimes Baumhaus. Ida ist allerdings in dem Augenblick, als Jandrik vom Baum gestürzt ist, wegen des Geschenk der Götter aufgewacht und hat gemerkt, dass ihr Gefährte verletzt wurde. Bei der Wundversorgung fallen Ida die Narben der Peitschenhiebe auf dem Rücken des Jägers auf und erst jetzt gesteht er ihr, was Ingolf in den letzten Monden getan und womit er gedroht hat. Zutiefst erbost darüber, will Ida Ingolf sofort zur Rechenschaft ziehen, gibt ihrem Gefährten aber das Versprechen, seinem Bruder nichts zu tun. Nachdem Jandrik ein wenig geschlafen hat, machen sie sich auf den Weg ins Dorf.
Dank der Warnung durch Hugin haben es (fast) alle Dorfbewohner geschafft, sich vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen. Der Schaden im Dorf ist recht groß, auch wenn die Flutwelle nur die Häuser getroffen hat, die sich in der Nähe des Tore befinden. Das Tor selber ist zerstört und es hängen nur noch Überreste in den Angeln, eine große Buche hat einen Teil der Palisade weggerissen. Furhilds Hütte ist komplett zerstört worden, das Haus der Färberin Margund hat auch enorme Schäden davongetragen, ebenso die Hütte von Hermann, dessen Großvater Herthjof, der Dorfälteste, beim Eindringen des Wassers umgekommen ist.
Als Jandrik und Ida im Dorf ankommen, kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem Jäger und seinem ältesten Bruder Ingolf, bei der Jandrik ihm das Gesicht zerschneidet und ihm die Nase bricht, dabei gerät er in einen jagdtriebähnlichen Zustand, von dem Ida emotional total überfordert ist. Bei den Bäumen in der Nähe der Verwundetensammelstelle versucht Jandrik seine Frau erst einmal zu beruhigen, bevor sie zu Maíghread gehen können, um seine Wunden versorgen zu lassen.
Furhild wird nach einiger Zeit schwer verletzt von Thore aus den Trümmern ihrer kleinen Hütte gerettet und von Thore und Yngve zu Maíghread gebracht. Thore geht und hilft weiter bei den Aufräumarbeiten, während Yngve bei den Verwundeten hilft, die nach und nach gebracht werden. Dabei sieht Yngve, wie seine kleine Schwester und seinen Schwager bei den Bäumen stehen und sich küssen, obwohl die Dorfgerüchte besagen, dass die beiden sich hassen.
Lutmar und Jonvar retten ein Kälbchen und den Junghengst Nir aus den Fluten, Lutmar bricht sich dabei das Handgelenk. Der Bruder des Zimmermanns bringt den Jungen in die Richhütte, wo sich zunächst Gylve um die Verletzung kümmert.
Swana hat sich zunächst mit den Frauen und Kindern an der hinteren Palisade getroffen und bringt diese dann in die Richütte, in der sie sich aufwärmen und später auch etwas essen können.
Auch Ingolf, mit seinem zerschnittenen Gesicht wird in die Richhütte gebracht. Gylve richtet die gebrochene Nase und Maíghread näht den Schnitt. Swana bekommt hier das erste Mal unangebrachte Gefühle von Jandriks Bruder ihr gegenüber mit und spürt durch den Goden von dieser unendlichen Leere in Ingolfs Innern. Gänzlich können die junge Richfrau und der Raumar nicht klären, was es damit auf sich hat.
Dort platzt bei der hochschwangeren Asa, einer der Schwiegertöchter von Sigrid und Hademar, die Fruchtblase und Maíghread kehrt mit Asa, Gerwine und Sigrid zu ihrer Hütte zurück. Ida und Jandrik, dessen Wunden zuvor von der Heilerin versorgt worden waren, werden kurzerhand von Maíghread 'rausgeworfen'. Die Beiden gehen mit Nanna, die sie von Sigrid kurzerhand in den Arm gedrückt bekommen haben, zur elterlichen Hütte, damit Jandrik sich endlich ausruhen kann und sie beide ein wenig Ruhe finden können. Furhild wird derweil erst von Dagny versorgt und später in der Hütte der Heilerin und des Schmieds gebracht.

9

Sonntag, 6. Februar 2022, 15:56

In der Nacht hört der Regen auf. Swana hat nun endlich Gelegenheit Alarich die frohe Botschaft zu überbringen, die sie selbst erst vor ein paar Tagen bei Gylves Ankunft im Dorf, durch den Goden erfahren hat. Sie ist erneut schwanger und Alarich und sie sind überglücklich.
(9. März)Am Morgen regnet es immer noch nicht wieder und Gylve und Alarich beschließen die beiden Jäger des Dorfes, Grimoald und Jandrik auf eine rituelle Jagd zu schicken, deren Beute abends bei einer großen Zeremonie am Heiligtum geopfert werden soll. Ida ist erbost darüber, dass Jandrik, der gestern verletzt wurde und kaum geschlafen hat, jetzt sofort zu Gylve kommen soll. Der Jäger hingegen ist ausgeschlafen und hat in der Nacht von Skadi, der Göttin der Jagd, geträumt. Auch ist das rothaarige Mädchen überhaupt nicht einverstanden, dass sie zu Hause bleiben soll, statt mit auf die Jagd zu gehen, was sie auch lautstark kundtut und lässt sich nur schwer von ihrem Gefährten beruhigen.

Jandrik und Grimoald ziehen mit einer von Gylve auf ihre Stirn gemalte Rune aus zur rituellen Jagd, während Ida noch immer versucht sich auf den Wiesen außerhalb des Dorfes zu beruhigen. Dabei versucht sie, sich auf Jandrik zu konzentrieren, um sich auf seinen Herzschlag zu konzentrieren, den sie seit der Nacht, als sie das Geschenk der Götter erhalten haben, immer in sich spürt. Das gelingt ihr anscheinend so gut, dass dem Jäger ihr Seelentier in Form einer jungen Füchsin folgt. Als Jandrik den jungen Fuchs wegschickt, reißt kurzfristig die Verbindung zwischen den Beiden ab, was Ida, die sich mittlerweile den Frauen, denen Gylve das Speerfischen beibringt, angeschlossen hat, dazu bewegt, alles stehen und liegen zu lassen, um in den Wald zu laufen, aber sofort wieder zurückkehrt, als sie Jandrik wieder spürt. Lutmar, der ebenfalls bei den Fischen hilft, findet ihr Verhalten äußerst befremdlich und merkwürdig.
Der kleine Friese rettet Gerwine vor dem eventuell folgeschweren Biss eines Hechtes, den er mit dem Speer erlegt, was von Idas Schwägerin aber vollkommen falsch gedeutet wird. Gerwine nutzt diese Gelegenheit, um nach hause zu gehen und um sich den restlichen Tag um ihre Abendgaderobe zu kümmern.

Später nimmt Ida Lutmar mit in den Wald, um die Fallen zu kontrollieren. Dabei bekommt sie wegen ihrer Verbindung zu Jandrik mit, dass er sehr gutes Jagdglück hatte und aufgrund ihrer Äußerung hält der kleine Friese sie für eine Seherin.

Im Laufe des Tages reiten Swana und Gylve zum Heiligtum, um dieses für die Zeremonie am Abend vorzubereiten und haben nun Gelegenheit sich ausführlich und ohne zu viele Ohren um sie herum, über Ingolf und diese Leere, die sie in seinem Innern gespürt hat, zu unterhalten. Sie beschließen, ihm zu helfen.
Auf dem Weg zum Heiligtum finden sie einen kleinen Raben, der anscheinend aus dem Nest gefallen ist.
Am Heiligtum selber wird Gylve von der Anwesenheit der vielen Fylgien (Folgeseelen), die seit dem Massaker vor achtzehn Monden, noch immer an diesen Ort gefesselt sind, beinahe schier überrollt, während Swana trotz ihrer stärker werdenden Gabe diese anscheinend nicht wirklich wahrnimmt. Der Gode will sie aber lehren, wie sie besser mit ihrer Gabe umgehen, aber sich auch vor zu starken Gefühlen von Anderen schützen kann.

Am Abend, mit der beginnenden Nacht findet die große Opferzeremonie am Heiligtum statt, die von Gylve geleitet wird. Grimoald hat eine Hirschkuh erlegt und als sich das Dorf am Heiligtum versammelt hat, ist Jandrik noch immer nicht da. Als dieser dann endlich mit seiner beachtlichen Beute dort erscheint, wird allen klar, in welchem erbärmlichen körperlichen Zustand der Jäger sich eigentlich befindet.
Nach der offiziellen Zeremonie, bei der die beiden rituellen Beutetiere den Göttern geopfert wurden, bringen die Familien auch noch private Opfer. Dabei kommt es bei Hademars Familie zu einem Zwischenfall, weil Gerwine der Meinung ist, dass das, was ihre Schwiegereltern opfern wollen, eigentlich ihr zusteht. Viel bekommt Ida davon allerdings nicht mit, da während der Diskussion danach, Jandrik zum Opferfeuer geht, um seinen Bogen den Flammen zu übergeben. Das wirft den rothaarigen Wildfang vollkommen aus der Bahn, weil sie nicht will, dass Jandrik seinen Beruf für sie aufgibt und noch immer nicht realisiert, dass sie ihn ebenfalls liebt. Sie rennt weg, und Jandrik folgt ihr, um sie zu beruhigen und beginnt, ihr meditieren beizubringen. Dabei werden sie vom Lutmar, als Ida sich wieder einigermaßen beruhigt hat, gestört, weil dieser sich ein Messer leihen möchte, für sein eigenes Opfer.
Die Beiden kehren kurz darauf auch wieder zurück und der Familienstreit eskaliert erneut. Ida, noch immer in ihrem Gefühlschaos gefangen, versteht eine Bemerkung ihres Gefährten falsch und will erneut abhauen, während sich Ingolf mit Gerwine schon einmal auf den Weg nach Hause macht, um mit ihr ihr Verhalten zu klären.
Ida, die fast schon bei Yngve angekommen war, spürt plötzlich, wie jemand Jandrik an seinem verletzten Arm weh tut und rastet jetzt vollkommen aus, indem sie Ragnar eine Ohrfeige verpasst. Als der vollkommen erschöpfte Jandrik sie daraufhin anschnauzt, ist es für das Mädchen zu viel. Sie verlässt das Heiligtum und rennt zurück ins Dorf, um sich im Stall zu verstecken. Nach einer Weile folgt Jandrik ihr und sie sprechen sich erneut aus und versöhnen sich wieder.

Währenddessen hat auch Lutmar sein Opfer gebracht, bei dem er sich an dem überscharfen Messer Jandriks verletzt hat und wird ebenfalls von seinen Gefühlen überrannt. Auch er sucht den Schutz der Dunkelheit auf, in den sich zuvor schon Jandrik und Ida geflüchtet hatten. Yngve folgt ihm und bringt den Jungen dazu, endlich ein wenig über seine Gefühle und seine Trauer zu sprechen.

Als der Rest der Dorfbewohner, inklusive Alarich und Swana, die noch immer ziemlich fertig von dem Gefühlschaos von Ida und Lutmar ist, nach Hause aufbricht, ruft Gylve Ragnar noch einmal kurz zu sich, da Aswins Fylgia im Namen Amalias um Hilfe bittet, Dagny, die Heilerschülerin soll zu ihr geschickt werden.

Nach einem weiteren Tag ohne Regen, fängt es in der Nacht auf den 11. März erneut an zu regnen.
Ragnar gerät mit Yngve aneinander, da dieser den Feldrettungsversuch seines Freundes für absolut unsinnig hält.
Mittags treffen sich die beiden noch einmal am Heiligtum nachdem Ragnar von Jandrik ein Rehkitz als Opfer bekommen hat. Sie sprechen sich aus und Yngve macht ihm klar, dass er nicht der Einzige ist, der sich in dieser misslichen Lage befindet.
Der Knochenschnitzer ist so fertig, dass er noch nicht einmal von der Versammlung, die der Rich für den heutigen frühen Abend angesetzt hat, etwas mitbekommen hat.
Am frühen Abend treffen Yngve, Ragnar, Thore, Hademar, Clodwig, Jandrik, Thorbrandt und Lutmar in der Hütte des Richs ein. Die Meisten sind zunächst verwundert, dass nur so wenige Männer des Dorfes zu dieser Besprechung geladen wurden und vor allem, warum ausgerechnet Yngves Knecht mit dabei ist. Dieser wird auch gleich zu Beginn der Besprechung seines Status' als Knecht enthoben und ist nun ein freier junger Friese. Im Laufe der Versammlung, bei der es natürlich um die dramatische Lage des Dorfes geht, da durch die anhaltende Nässe und des Regens der letzten Zeit, nicht nur die Felder (erst einmal) unbrauchbar sind, sondern auch das Saatgut verfault und verschimmelt ist. Jetzt gilt es zu beraten, wie dem Abhilfe geleistet werden kann. Der Vorschlag des Richs scheint drastisch, aber notwendig zu sein und die einzige Möglichkeit des Dorfes um zu überleben. Es solle einen Raubzug geben ins Mattiakergebiet, der gleichzeitig die Prüfung der Jungkrieger beinhaltet. Während dieser Besprechung geraten nicht nur Jandrik und Thore aneinander, es kommt auch noch zu einem Streit zwischen Thore und Ragnar. Die ganz Situation eskaliert schließlich, als Thore erneut von Jandrik provoziert wird, den er, seit der junge Jäger ausgesprochen hat, dass er selber die Kriegerprüfung noch nicht abgelegt hätte, nicht mehr ernst nehmen kann. Zusammen mit den fiesen Gerüchten, die um Jandrik und Ida noch immer im Dorf kursieren, glaubt der junge Chatte nicht, dass der Jäger sich traut, seine Frau vom Beschluss des Raubzug zu informieren. Es kommt, wie es kommen muss und da Thore glaubt mit 'dem kleinen Mädchen' besser fertig zu werden als Jandrik, geht er tatsächlich auf die Herausforderung des jungen Jägers ein. Ida hingegen kann es natürlich nicht auf sich sitzen lassen, dass jemand die Ehre und den Mut ihres Mannes anzweifelt und so hat nicht nur die Versammlung in Alarichs Hütte kurz darauf, einen Drachen in der Tür stehen, sondern auch der Chattenkrieger unter dem Ausbruch der junge Frau zu leiden, und zwei knallrote Handabdrücke im Gesicht. Das Ganze wäre noch recht glimpflich abgegangen, wenn er nicht versucht hätte, an Ida vorbeizukommen, die noch immer in der Tür steht. Sie zieht ihr Messer, da Thore ihr zu nahe gekommen ist und bedroht ihn.
Alarich löst die Versammlung daraufhin verfrüht auf, da das Wichtigste, die der Aufbruch in zwei Tagen und die Aufgabenverteilung für den Raubzug besprochen war: Yngve und Hademar führen den Raubzug an. Jandrik kundschaftet aus und ist für die Heimlichkeit der Mission verantwortlich, Thore ist für die jungen Krieger verantwortlich und wird mit ihnen zunächst einige kleinere Dörfer überfallen, um Saatgut zu stehlen. Der junge Chattenkrieger muss allerdings noch beim Rich bleiben, um zu klären, was da eben genau vorgefallen ist, während Hademar die Aufgabe hat, dafür zu sorgen, dass Ida zurechtgewiesen wird, da sie den Hausfrieden des Richs gebrochen hat.
Jandrik widersetzt sich insoweit dem Wort seines Vaters, der angeordnet hat, dass sein Sohn seine Schwiegertochter sofort nach Hause bringen soll, indem der Jäger ihn überzeugt, dass es besser wäre, wenn er Ida erst einmal beruhigt. Das gelingt auch ganz gut, auch wenn das junge Mädchen alles andere als begeistert davon ist, dass Jandrik mit auf den Raubzug gehen soll. Sie wird sich noch am gleichen Abend bei Alarich entschuldigen, nachdem der junge Chatte die Richhütte verlassen hat.
Auch für Thore ist die Standpauke des Richs eher mäßig ausgefallen. Der junge Chatte verspricht sich während des Raubzug professionell zu verhalten.
Yngve informiert seine Familie über den Beschluss des Raubzugs und erklärt Maíghread während seiner Abwesenheit zum Familienoberhaupt.

Am Morgen des nächsten Tage treffen sich Jandrik und Ragnar zu Kampftraining, bei dem Jandrik als Sieger hervorgeht.
Zur gleichen Zeit erscheint Gylve bei Yngve, der am Tag vor ihrem Aufbruch alle Hände voll zu tun hat, da alle noch etwas repariert oder geschliffen haben wollen, in der Schmiede, um die Hufe seines Junghengstes begutachten zu lassen. Der Schmied zieht Lutmar zu Rate, da dieser sich am besten mit Pferden auskennt. Der Rappe muss dringend beschlagen werden, da seine Hufe zu weich und zu kurz sind. Während der Begutachtung der Hufe wird zunächst Lutmar ins Schulterblatt und Yngve beim Beschlagen in den Hintern gebissen.

Ida bereitet am frühen Nachmittag das zweite Baumhaus für das Abendessen vor, zu dem Jandrik am Ende der Versammlung bei Alarich eingeladen hat. Thore, noch immer gedemütigt von der Schmach, die Ida ihm zugefügt hat, übernimmt die Nachtwache am Tor und nimmt nicht an den Abendessen teil.
Die Ehepaare, deren Männer auf den Raubzug gehen, genießen mehr oder weniger ungestört noch einer letzte Nacht der Zweisamkeit.

(13. März) Die Raubzügler brechen auf. In der ersten Nacht wacht Skadi über sie und alle schlafen friedlich, bis die meisten von ihnen am nächsten Morgen von einem keckernden Eichhörnchen geweckt werden.
Schon am zweiten Abend kommt es zwischen Jandrik und Thore zu einem Eklat, da der Jäger eine kleine 'Falle' mit anschließender Schlammschlacht vorbereitet hat, von der nur Yngve wußte, um aufzuzeigen, wo die Ausbildung der Jungkrieger noch Defizite hat.
Im weiteren Verlauf der nächsten vierzehn Tage, werden diese Defizite, so gut es geht, nach einem von allen entworfenen Plan behoben. Auch Jandrik und Thore haben ein klärendes Gespräch und einigen sich, zumindest für die Zeit des Raubzugs ihre Differenzen beiseite zu schieben.
Die drei kleineren Übungsüberfälle auf ein paar kleinere Dörfer verlaufen insoweit nach Plan, als daß die Jungkrieger ein wenig Saatgut erbeuten können und einige falsche Spuren gelegt werden können und Thore Jandrik, der vor Übermüdung auf einem der Hausdächer eingeschlafen ist, vor Verletzungen bewahrt, indem er ihn aufgefangen hat.
Am späten Nachmittag des 26. März kommen die Raubzügler in der Nähe von Njals Dorf an und rasten dort., Jandrik geht in der Nacht auf einen ersten Erkundungsgang ins Dorf und berichtet den Anderen von Gegebenheiten, die er dort vorgefunden hat.

In der Zwischenzeit in Alarichs Dorf:
Ida schüttet sich selbst mit Arbeit zu, damit sie Jandrik nicht mit ihrem Gefühlschaos von seiner Mission ablenkt, sie steht morgens schon vor allen anderen auf, um die Stallarbeit zu erledigen, unter anderem auch, um Ingolf aus dem Weg zu gehen. Dem hat sie mit ihrem Einzug in das Lager der Magd Heilrun zudem noch ein ganz klares Zeichen gesetzt: Ich bin kein Freiwild, wenn Jandrik nicht hier ist! Nachmittgas, wenn ihre Schwägerinnen nicht da sind, läßt sie sich von Sigrid ein wenig das Kochen beibringen.
Die restliche Zeit verbringt sie natürlich damit, im Wald nach dem rechten zu sehen, wie ihr Gefährte es ihr aufgetragen hat, Bogenschießen üben, etwas bei Maíghread über Heilkräuter und Wundversorgung lernen, ebenso läßt sie sich von ihrer Schwägerin den Umgang mit dem Schwert zeigen.
In Frija, der Tochter Thorbrandts findet sie eine neue Freundin, als sie sich im Dorf begegnen, weil Runa, Frijas junge Wölfin, jemandem einen Schuh geklaut hat. Mit ihr und Talesia trifft sie sich ein paar Tage später im Wald, um den beiden anderen Mädchen das Bogenschießen beizubringen.
Außerdem möchte sie Jandrik einen neuen Bogen bauen, nach er seinen dem Feuer geopfert hatte. Dank Livias Zuspruch, unterweist Grimoald sie in der Kunst des Bogenbauens und macht ihr selbst ebenfalls einen Bogen zum Geschenk, der aus dem gleichen Eibenstamm gefertigt wird, wie der für Jandrik.
Nachdem sie sich an einem Morgen (27.März) dermaßen heftig mit Gerwine angelegt hat und ihre Schwägerin sogar geschlagen hat, ist sie am Nachmittag noch immer so aufgewühlt und durcheinander, weil sie Jandrik so sehr vermißt und niemand da ist, der sie mit ihrem Gefühlschaos beruhigen kann, daß sie beim Bogenschießen beinahe den Goden verletzt hätte. Gylve gelingt es schließlich, sie in einem sehr langen Gespräch, in dem sie sich ihm schließlich öffnet, davon zu überzeugen, daß das, was sie sich die ganze Zeit nicht eingestehen will / konnte und deswegen nicht in der Lage war zu sehen, und zu erkennen, daß sie Jandrik liebt. Auf einmal wird für Ida vieles klarer und sie kann auch endlich ihre Schuldgefühle verarbeiten, die sie sich wegen des letzten Winters und der Vorkommnisse in diesem, gemacht hat. Desweiteren beschließen sie und Gylve, daß Lutmar und sie Nir zu einem Reitpferd ausbilden sollen.




Hier wird noch einiges ergänzt, da einige Threads noch nicht zuende gespielt sind.